Rückblick auf 2021
Zweites Pandemiejahr geht zu Ende
Mit dem kommenden Jahreswechsel ist es für uns Zeit, das Jahr 2021 Revue passieren zu lassen. Trotz der anhaltenden Pandemiesituation war das Jahr für uns arbeitsreich und fordernd, wenn auch nicht in gewohnter Art und Weise.
Das Jahr startete für uns mit dem Anlauf des Kreisimpfzentrums in Ummendorf, in dem auch einige unserer Helfer regelmäßig mitwirkten. Dienst- und Übungsabende gab es zu Beginn des Jahres keine, diese waren aufgrund der Pandemielage ausgesetzt.
Ab Februar schulten wir unsere Helferinnen und Helfer auf die Durchführung von Covid-Antigen-Schnelltests. Zusammen mit der Stadt Laupheim betrieben wir von Februar bis Juli ein Schnelltestzentrum im ehemaligen Rentschler-Gebäude in der Mittelstraße.
Im März wurde unsere Schnelleinsatzgruppe zum Brand einer Kfz-Werkstatt nach Oberholzheim gerufen. Hier stellten wir die sanitätsdienstliche Absicherung der Feuerwehrkräfte.
Im Juni konnten wir nach über einem Jahr Zwangspause wieder mit unseren Dienstabenden starten und nutzten diese direkt, um unsere neuen Boote zu Wasser zu lassen.
Der Sommer war geprägt von Unwettern: Vom 23. auf den 24. Juni kam es im Landkreis Biberach zu starken Unwettern. In den Morgenstunden des 24. Juni wurde die Führungsgruppe der Bereitschaft Laupheim alarmiert, um die Besatzung des Einsatzleitwagen von Riedlingen abzulösen. Diese waren bereits seit den frühen Abendstunden des Vortages im Einsatz. Wir unterstützen die Kameraden der Feuerwehr mit userem Führungsfahrzeug und übernahmen die Kommunikation in den verschiedenen Funkkanälen.
Mitte Juli kam es zu den großen Unwettern in Rheinland-Pfalz, bei denen vor allem das Ahrtal stark getroffen wurde. Das Land Baden-Württemberg entsendete zahlreiche Katastrophenschutz-Einheiten zur Unterstützung nach Rheinland-Pfalz. Die Betreuungsgruppe Laupheim war zusammen mit der Betreuungsgruppe Schemmerhofen für das 1. Betreuungskontingent des Landes eingeplant. Dieses wurde letztlich nicht abgerufen. Dennoch waren gesamt 8 Laupheimer Helfer für vier Tage mit gepackten Koffern und beladenen Fahrzeugen in Bereitschaft, um sofort verfügbar zu sein, sollte das Kontingent abgerufen werden.
Ebenfalls konnten im Sommer durch die ruhigere Pandemiesituation wieder erste Sanitätswachdienste stattfinden. So stellten unsere Helfer bspw. auf einigen Reitturnieren die sanitätsdienstliche Absicherung.
Im August wurde unsere Schnelleinsatzgruppe zu einem Gefahrstoffaustritt zu einer Laupheimer Firma gerufen. Dort mussten unsere Helfer ca. 15 Personen betreuen, die sich im unmittelbaren Umfeld des Austrittes befanden.
Im September durften wir einige Feste feiern, darunter die Hochzeit unserer stellvertretenden Bereitschaftsleiterin Theresa Hutzel und den 60ten Geburtstag unseres stellv. Bereitschaftsleiter Manfred Rolser.
Am 11. September unterstützten wir mit 9 Helfern und 4 Fahrzeugen den Umzug der Sana-Klinik in Biberach: Ein RTW, ein KTW und ein MTW wurden durch Helfer der Bereitschaft Laupheim besetzt, dazu stellten wir Führungsfahrzeug und Personal für die Abschnittsleitung „Neue Klinik“.
Am 17. September fand unsere Jahreshauptversammlung für die Jahre 2020 und 2021 statt. An dieser ging auch eine Ära zu Ende: Manfred Rolser, seit 1995 in der Bereitschaftsleitung, von 2001 bis 2005 selbst Bereitschaftsleiter, gab sein Amt nach über 25 Jahren ab. Er hatte sich für die kommende Wahlperiode nicht mehr zur Wahl gestellt.
Um seine Verdienste zu würdigen, erhielt Manfred Rolser dann auch auf der Kreisversammlung am 14. Oktober von Präsident Peter Schneider die Kreis-Ehrennadel in Gold verliehen.
Durch die wieder zunehmende Pandemielage wurde die Bereitschaft Laupheim ab November wieder stärker in die Impfaktionen eingebunden. Nachdem wir schon über den Sommer hinweg immer wieder bei den mobilen Impfteams unterstützt hatten, übernahmen wir nun auch die Materiallogistik für diese. Mit unseren Fahrzeugen holten wir Verbrauchsmaterial und Impfstoff. Seit Dezember sind wir außerdem das Zentrallager für das Verbrauchsmaterial für die neu eingerichteten Impfstützpunkte des Landkreises.
Ende November wurde die Schnelleinsatzgruppe gegen 13:31 Uhr zu einem Verkehrsunfall in den Maselheimer Teilort Ellmannsweiler gerufen. Bei starkem Schneefall mit Wind war ein Schulbus auf einer Hügelkuppe von der Fahrbahn abgekommen und eine Böschung heruntergerutscht. Im Bus befanden sich 15 Personen, hauptsächlich Jugendliche und der Busfahrer.
Die Schnelleinsatzgruppe rückte mit 3 Fahrzeugen und 10 Helfern an und kümmerte sich um einen Teil der Unverletzten.